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Arta / Άρτα![]() ![]() ![]() Die Stadt hat einiges Sehenswertes zu bieten - ein Besuch lohnt sich definitiv! Das Wahrzeichen der Stadt ist die historische Brücke / Γεφύρι της Άρτας über den Arachthos. Direkt an der Brücke befindet sich eine große Taverne, von der aus man einen wunderbaren Blick auf das Bauwerk hat - perfekt, um bei einem kühlen Getränk zu verweilen. Besonders beeindruckend ist die riesige, verwachsene Platane - der sogenannte Platanos Ali Pasha / Πλάτανος Αλή Πασά - die mitten durch die Bestuhlung der Taverne wächst. Ein echter Hingucker. Wer über die Brücke geht, kann nicht nur den Blick auf den Fluss genießen, sondern gelangt am anderen Ende direkt zum Folkloremuseum von Arta. ![]() ![]() ![]() ![]() Übersetzung der Infotafel an der Brücke: Die historische Brücke von Arta ist das Wahrzeichen der Stadt und eine der bekanntesten Brücken in der Region Epirus sowie ganz Griechenlands. Sie besteht aus vier halbkreisförmigen Bögen, die auf fünf großen Pfeilern ruhen, von denen jeder über einen Entlastungsbogen für die Wasserableitung verfügt - für den Fall, dass der Pegel des Flusses Arachthos gefährlich ansteigt. Zwei weitere kleinere Bögen sind an beiden Enden der Brücke erkennbar, von denen einige überbaut oder von Erde bedeckt sind, ebenso wie die Brückenenden in Richtung der Ufer. Die Brücke ist 145 Meter lang, 3,75 Meter breit und 12 Meter hoch. ![]() Ein weiterer Hinweis stammt vom türkischen Reisenden Evliya Çelebi, der berichtet, dass die Brücke im späten 15. Jahrhundert von Faik Pascha gebaut wurde. Unterschiede im Mauerwerk zeigen jedoch, dass die Brücke mehrere Reparaturen und Umbauten erfahren hat, zuletzt im 17. Jahrhundert. Im Gegensatz zum oberen Teil bestehen die Pfeiler aus großen Steinen und stammen einer Theorie zufolge aus der Klassik oder hellenistischen Zeit. Neue archäologische Funde deuten jedoch darauf hin, dass der Fluss Arachthos in der Antike nicht an derselben Stelle verlief. Die technischen Schwierigkeiten durch häufige Überschwemmungen und die Furcht vor den Elementen inspirierten die bekannte Legende von der Frau des Baumeisters, die geopfert werden musste, damit die Brücke stabilisiert werden konnte. Diese Legende wurde nicht nur Thema eines berühmten Gedichts, sondern auch von Theaterstücken, Opern und folkloristischen Studien. Nach der Befreiung von Arta vom Osmanischen Reich im Jahr 1881 und bis zu den Balkankriegen 1912-1913 befand sich die Grenze zwischen dem damaligen Königreich Griechenland und dem Osmanischen Reich auf dem höchsten Bogen der Brücke.
Die Brücke liegt am Rand der Stadt - wir haben dort geparkt und sind nach der Besichtigung weiter ins Zentrum gefahren.
Wie in vielen griechischen Städten ist das Parken etwas chaotisch, es gibt aber öffentliche (kostenpflichtige) Parkplätze. Die Gebühren halten sich in Grenzen. ![]() ![]() ![]() ![]() Die Festung war bei unserem Besuch begehbar - und sogar kostenlos zugänglich. Die Innenstadt ist größtenteils autofrei, was das Schlendern angenehm macht. Im Juni 2025 war allerdings ein Großteil der Straßen eine riesige Baustelle. Trotzdem hat es Spaß gemacht, durch die Stadt zu bummeln. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Pause einzulegen - zum Essen, Trinken oder einfach nur zum Beobachten des Stadtlebens. Ab etwa 13 Uhr wurde es dann zu heiß, um noch weiter unterwegs zu sein - die Mittagshitze war kaum auszuhalten. Die Stadt leerte sich zusehends, viele Geschäfte schlossen. Wir haben trotzdem viel gesehen - und den Rest heben wir uns einfach für den nächsten Besuch auf. Arta Castle / Κάστρο της Άρτας: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
Etwas Geschichte (Zusammenfassung):
Arta blickt auf eine lange und spannende Geschichte zurück. Bereits in der Antike war sie als Ambrakia bekannt und diente zeitweise sogar als Hauptstadt des Königreichs Epirus. Besonders unter König Pyrrhos - ja, der mit dem sprichwörtlichen "Pyrrhussieg" - war die Stadt von Bedeutung. Später, in byzantinischer Zeit, wurde Arta erneut wichtig: Im 13. Jahrhundert war sie Hauptstadt des Despotats Epirus, eines eigenständigen byzantinischen Teilreichs. Aus dieser Zeit stammen auch viele der heute noch erhaltenen Kirchen, für die Arta bekannt ist. Arta Impressionen 2025: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Zum Vergrößern bitte auf die Bilder Klicken. Ein weiterer Klick verkleinert sie wieder.
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